Zufriedenheit durch Ehrenamt

17. Oktober 2023

„Ich bin dankbar, dass ich etwas zurückgeben kann, mir ging es immer gut.“ So drückt es Rolf Miltz 63 aus, der gerade den Oualifizierungskurs zum Familienbegleiter beendet hat und jetzt im Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Möwennest tätig ist. Als Rentner nur zu Hause bleiben, das kam für den Sparkassenbetriebswirt nicht in Frage.

So wie Rolf Miltz geht es auch Helma Bergermann 69, Finanzbeamtin a.D. Zeit sinnvoll nutzen, etwas geben und dafür etwas zurückbekommen, schafft Zufriedenheit und macht das Leben schöner. Viele Menschen können kaum glauben, dass solche Gedanken und die Hospizarbeit, vor allem, die ambulante Kinder- und Jugendhospizarbeit, zusammenpassen.


Beschäftigt man sich schließlich mit dem Thema, merkt man sehr schnell, wie wunderbar Kinder, Familie, Freude, Dankbarkeit, Akzeptanz und Demut zusammenpassen – sich manchmal sogar gegenseitig bedingen. „Kinderhospizarbeit bedeutet auch, schwersterkrankte Kinder und Ihre Familien über viele Jahre zu begleiten“, weiß Gisela Müntjes, Koordinatorin im Möwennest. „Die meisten begleiteten Kinder haben eine lebensverkürzende Behinderung oder Erkrankung, mit der sie durchaus das Erwachsenenalter erreichen können. In dieser gesamten Zeit, bis zum 27. Lebensjahr, dürfen wir sie und ihre Familien begleiten.“

 

Wie diese Begleitung dann aussieht, kann sehr unterschiedlich sein. Helma Bergermann begleitet seit April eine Familie mit 2 sehr lebhaften Mädchen, denen man auf den ersten Blick ihre Defizite nicht anmerkt. Um der Mutter Freiraum zu schaffen und den Mädchen gerecht zu werden, unterstützt Rolf Miltz seit September in der Familie. „Zu zweit macht es noch mehr Spaß und ist zum Beispiel auf dem Spielplatz entspannter, denn vier Augen sehen mehr als zwei“, so Helma Bergermann. Für diese Entlastung im Alltag ist die Mutter sehr dankbar und die Mädchen freuen sich über die Zeit mit Helma und Rolf.

 

„So etwas könnte ich nicht!“ Ein Satz, den die ehrenamtlichen wie hauptamtlichen Kräfte in der Hospizarbeit häufig hören, und der im Grunde auf fehlenden Informationen zum Thema basiert. Denn alle Interessenten werden zunächst in einem Qualifizierungskurs auf diese Aufgabe vorbereitet und können sich in dieser Zeit mit der Thematik vertraut machen. Natürlich geht es dabei auch um die Themen „Sterben, Tod und Trauer“, und ja – es kann auch traurig werden. Aber das Leben ist doch auch manchmal traurig.



Sich im geschützten Raum mit professioneller Begleitung diesen unvermeidbaren Themen zu nähern und Ressourcen im Umgang mit herausfordernden Lebenssituationen zu finden, kann für jeden Menschen sehr hilfreich sein.

 


Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Möwennest bietet ab Januar 2024 wieder einen Qualifizierungskurs für Interessierte an.

Am 07.11.2023 um 18:00 Uhr findet dazu ein Infoabend im Pallottihaus,

Vikariestr. 2a, 46117 Oberhausen, statt.


Für weitere Informationen melden Sie sich gerne unter: 0208 – 740 148 70 oder

moewennest@ch-ob.de

Das stationäre Hospiz St. Vinzenz Pallotti freut sich über eine bedeutende Spende
25. März 2025
Oberhausen, 25.03.2025 – Das stationäre Hospiz St. Vinzenz Pallotti freut sich über eine bedeutende finanzielle Unterstützung für den geplanten Neubau: Die Höfling-Stiftung hat 15.000 Euro für die Einrichtung des neuen Hospizes gespendet. Die symbolische Übergabe des Spendenschecks fand gestern direkt auf der Baustelle des zukünftigen Standorts statt. Der Rohbau ist bereits abgeschlossen, die Fenster wurden eingesetzt – ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung. „Wir sind unendlich dankbar für diese großzügige Spende“, betonte Andreas Stahl, Hospizleiter des St. Vinzenz Pallotti Hospizes. „Ein Hospiz ist ein Ort der Geborgenheit und Würde, und mit dieser Unterstützung kommen wir unserem Ziel, eine bestmögliche Ausstattung für unsere Gäste zu schaffen, ein großes Stück näher.“ Wilfried Lanfermann, Vorsitzender des Fördervereins, nahm die Spende gemeinsam mit Andreas Stahl entgegen und erklärte: „Ein erheblicher Teil der neuen Einrichtung muss über Spenden finanziert werden. Daher ist jede Unterstützung, wie die der Höfling-Stiftung, für uns von unschätzbarem Wert.“ Die Höfling-Stiftung wurde im Oktober 2019 mit dem Ziel gegründet, das öffentliche Gesundheits- und Wohlfahrtswesen in Oberhausen und Umgebung zu fördern. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, soziale Einrichtungen wie das Hospiz St. Vinzenz Pallotti zu unterstützen“, sagte Stiftungsgründer Helmut Höfling. „Die Hospizarbeit verdient unseren größten Respekt, denn sie gibt schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen Halt und Unterstützung in einer schweren Zeit.“ Unterstützen Sie den Neubau des Hospizes St. Vinzenz Pallotti Damit unser neues Hospiz wie geplant mit einer modernen und freundlichen Ausstattung eröffnet werden kann, sind wir weiterhin auf Spenden angewiesen. Jeder Beitrag hilft dabei, eine Umgebung zu schaffen, in der schwerstkranke Menschen gut versorgt und begleitet werden können. Spendenkonto: Förderverein Christlicher Hospizdienste St. Vinzenz Pallotti e.V. Bank im Bistum Essen IBAN: DE25 3606 0295 0013 4300 12 Verwendungszweck: Neubau Hospiz St. Vinzenz Pallotti Das Hospiz St. Vinzenz Pallotti bedankt sich herzlich bei allen Unterstützern!
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Im Herzen Osterfelds, im Kreuzungsbereich von Kirch- und Vikariestraße, drehen sich die Baukräne, um das Pankratiusviertel, ein Bauprojekt der GE-WO Osterfelder Wohnungsgenossenschaft eG in den Himmel wachsen zu lassen.
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