Neue christliche Gesellschaft übernimmt Hospizdienste von AMEOS

31. März 2021

Für ein Leben und Sterben in Würde

Neue christliche Gesellschaft übernimmt Hospizdienste von AMEOS

Die „Christliche Hospize Oberhausen gGmbH“ übernimmt zum 1. Mai die Hospizdienste von AMEOS. Das haben der Caritasverband Oberhausen, die vier Oberhausener Pfarreien sowie die Beteiligungsgesellschaft des Bistums Essen mbH (BBE) heute mitgeteilt. Die dazu neu gegründete Gesellschaft übernimmt die Verantwortung für das stationäre Hospiz St. Vinzenz Pallotti (Osterfeld), den ambulanten Hospizdienst sowie das „Möwennest“ – ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst. Alle drei wurden zuvor vom Katholischen Klinikum Oberhausen (KKO) getragen und zunächst von AMEOS weiterbetrieben.

„Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, die Hospizarbeit in christlicher Trägerschaft weiter zu führen“, so Thomas Gäng, Vorsitzender des Katholikenrates für die katholische Stadtkirche Oberhausen. „Das ist in Zeiten der Lockerungen ein konkretes Zeichen gegen aktive Sterbehilfe und unser Verständnis für Würde und Wert des menschlichen Lebens, für die wir uns gerade am Lebensende einsetzen.“

„Wir bedanken uns bei den Mitarbeitenden der Einrichtungen für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen dem neuen Träger der Einrichtungen alles Gute“, so der stellvertretende AMEOS-Krankenhausdirektor Manuel Bäuerle. „Unser Plan, die Hospizdienste nach der KKO-Integration zügig in eine andere Trägerschaft zu überführen, ist nunmehr erfolgreich abgeschlossen“, so Bäuerle weiter.

Mehrheitsgesellschafter im neuen Trägerkonstrukt ist der Caritasverband Oberhausen. „Die Hospizbewegung in Oberhausen war und ist ökumenisch und bürgerschaftlich geprägt, getragen von vielen Ehrenamtlichen. Wir möchten künftig allen ein Dach bieten, unter dem sich weitere Partner zusammenschließen und die Hospizarbeit in Oberhausen gemeinsam weiter entwickeln können“, erklärt Caritasdirektor Michael Kreuzfelder die Beweggründe. Deswegen habe man den ökumenisch getragenen „Ambulanten Hospizverein Oberhausen“ und die Evangelische Kirche eingeladen, in einem zweiten Schritt Teil der neuen Gesellschaft zu werden.


Für Nutzerinnen und Nutzer der Hospizdienste ändert sich indes nichts. Die Ansprechpersonen und Angebote bleiben die gleichen – nur unter neuem Logo. Alle 35 Beschäftigten aus den entsprechenden Bereichen werden übernommen. „Die Kontinuität von Rahmenbedingungen, von christlichen Werten und Leitbild ist für uns, die Mitarbeitenden, die Nutzer und deren Angehörige sehr wichtig“, betont Kreuzfelder.

Neu: Hospiz-Zentrum und Hospiz- und Palliativakademie


Gleichzeitig gibt es neben Logo und Namen weitere Neuerungen: In einem neuen Zentrum an der Vikariestraße werden künftig alle ambulanten Angebote gebündelt. Das Gebäude der Pfarrei St. Pankratius wird derzeit mit großem Engagement von „Oberhausen hilft“ umgebaut. Hier sollen künftig die Gesellschaft, die ambulanten Angebote und eine neu gegründete Hospiz- und Palliativakademie Platz finden. „Die Akademie in gemeinsamer Trägerschaft in dem Ambulante Hospize Oberhausen e.V. dient der Fortbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen und wir tragen sie gemeinsam mit anderen Partnern in der Hospizarbeit“, erklärt Paul Hüster. Der Theologe und jetzige Leiter des stationären Hospizes St. Vinzenz Pallotti übernimmt in der neuen Gesellschaft die Leitung aller Hospizdienste. Derzeit begleiten 35 Hauptberufliche sowie 105 Ehrenamtliche jährlich rund 230 Schwerkranke und Sterbende und etwa 480 Angehörige.

Alle Beteiligten betonen wie dringend notwendig weiterhin Spenden für die Arbeit sind. „Ohne Spenden können wir die für unsere Stadt notwendige Hospizarbeit nicht fortsetzen“, so Wilfried Lanfermann, Vorsitzender des „Fördervereins St. Vinzenz Pallotti“. Der Verein, der eng mit der neuen Gesellschaft zusammenarbeitet, hat gerade ein Buch zur Entstehung und Geschichte der Oberhausener Hospizarbeit veröffentlicht.

Die „Christliche Hospize Oberhausen gGmbH“ wurde gegründet vom Caritasverband Oberhausen e.V. (Mehrheitsgesellschafter), den katholischen Pfarrgemeinden St. Pankratius (Osterfeld), St. Clemens (Sterkrade), St. Marien und Herz Jesu (beide Oberhausen) sowie der Beteiligungsgesellschaft des Bistums Essen mbH (BBE). Als Vertreter des Mehrheitsgesellschafters ist Walter Paßgang Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, Geschäftsführer sind Detlef Nitsch und Michael Kreuzfelder, beide im Vorstand der Oberhausener Caritas.

Weitere Informationen unter www.christlichehospize-oberhausen.de sowie unter www.caritas-oberhausen.de.


 

Foto: Stellvertretend für die neuen Gesellschafter der Christlichen Hospize Oberhausen (von links): Caritas-Direktor Michael Kreuzfelder, Stadtdechant Dr. Peter Fabritz, Thomas Gäng, Vorsitzender des Katholikenrates, Esther Schwiederowski, Pflegeleiterin Stationäres Hospiz St. Vinzenz Palotti, Detlef Nitsch, Vorstand Finanzen & Personal Caritasverband Oberhausen.

Das stationäre Hospiz St. Vinzenz Pallotti freut sich über eine bedeutende Spende
25. März 2025
Oberhausen, 25.03.2025 – Das stationäre Hospiz St. Vinzenz Pallotti freut sich über eine bedeutende finanzielle Unterstützung für den geplanten Neubau: Die Höfling-Stiftung hat 15.000 Euro für die Einrichtung des neuen Hospizes gespendet. Die symbolische Übergabe des Spendenschecks fand gestern direkt auf der Baustelle des zukünftigen Standorts statt. Der Rohbau ist bereits abgeschlossen, die Fenster wurden eingesetzt – ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung. „Wir sind unendlich dankbar für diese großzügige Spende“, betonte Andreas Stahl, Hospizleiter des St. Vinzenz Pallotti Hospizes. „Ein Hospiz ist ein Ort der Geborgenheit und Würde, und mit dieser Unterstützung kommen wir unserem Ziel, eine bestmögliche Ausstattung für unsere Gäste zu schaffen, ein großes Stück näher.“ Wilfried Lanfermann, Vorsitzender des Fördervereins, nahm die Spende gemeinsam mit Andreas Stahl entgegen und erklärte: „Ein erheblicher Teil der neuen Einrichtung muss über Spenden finanziert werden. Daher ist jede Unterstützung, wie die der Höfling-Stiftung, für uns von unschätzbarem Wert.“ Die Höfling-Stiftung wurde im Oktober 2019 mit dem Ziel gegründet, das öffentliche Gesundheits- und Wohlfahrtswesen in Oberhausen und Umgebung zu fördern. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, soziale Einrichtungen wie das Hospiz St. Vinzenz Pallotti zu unterstützen“, sagte Stiftungsgründer Helmut Höfling. „Die Hospizarbeit verdient unseren größten Respekt, denn sie gibt schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen Halt und Unterstützung in einer schweren Zeit.“ Unterstützen Sie den Neubau des Hospizes St. Vinzenz Pallotti Damit unser neues Hospiz wie geplant mit einer modernen und freundlichen Ausstattung eröffnet werden kann, sind wir weiterhin auf Spenden angewiesen. Jeder Beitrag hilft dabei, eine Umgebung zu schaffen, in der schwerstkranke Menschen gut versorgt und begleitet werden können. Spendenkonto: Förderverein Christlicher Hospizdienste St. Vinzenz Pallotti e.V. Bank im Bistum Essen IBAN: DE25 3606 0295 0013 4300 12 Verwendungszweck: Neubau Hospiz St. Vinzenz Pallotti Das Hospiz St. Vinzenz Pallotti bedankt sich herzlich bei allen Unterstützern!
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