Presseinformation, 31.01.2024
Wenn Eltern die Diagnose erhalten, dass ihr Kind lebensverkürzend erkrankt ist, ist nichts mehr wie es war. Die Diagnose annehmen zu können, zu lernen damit zu leben und erneute Balance in einem herausfordernden Familienalltag zu finden, ist ein Prozess, der seine Zeit braucht. Wie wertvoll ist es da, wenn betroffene Familien mit diesen vielfältigen Aufgaben nicht allein dastehen und Wegbegleiter der Kinderhospizarbeit als verlässliche Partner an ihrer Seite haben.
„Hier bieten wir den Familien unsere persönliche Beratung und unsere Unterstützung an“, so Gisela Müntjes vom ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Möwennest. Die ehrenamtlichen Kinderhospizbegleiter schenken betroffenen Familien regelmäßig ihre Zeit, unterstützen ganz alltagspraktisch zu Hause. Im Mittelpunkt der Kinderhospizbegleitung stehen die Eltern als Experten ihrer Kinder sowie die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit ihren Fähigkeiten“, so erläutert Frau Müntjes. Hier wird die Haltung der Kinderhospizbewegung deutlich, denn die Selbstbestimmung und Autonomie junger Menschen zu akzeptieren und durch eine ressourcenorientierte Begleitung zu unterstützen, liegt den Kinderhospizdiensten am Herzen.
Kinderhospizarbeit hat immer die gesamte Familie im Blick. So ist ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit der ambulanten Kinderhospizdienste die Begleitung von Geschwisterkindern. Als Bruder oder Schwester eines lebensverkürzt erkrankten Kindes müssen sie häufig ihre Wünsche und Bedürfnisse zurückstellen. „Hier schenken wir den Geschwisterkindern Raum und Zeit, hören ihre Wünsche und bietet Gespräche und Aktionen an“ berichtet Tabea Goos, die ebenfalls als Koordinatorin im Möwennest arbeitet. „Die Geschwistergruppe ist ein wichtiger Baustein unserer Arbeit“ so Frau Goos weiter.
Die ehrenamtlichen Familienbegleiter sind offene Gesprächspartner, die ein Ohr für Wünsche, Fragen und Sorgen haben, für sie da sind und sie bestmöglich stärken. So dürfen Lachen und Traurig-Sein gleichermaßen einen Platz finden. Kinderhospizarbeit bietet den Familien von der Diagnosestellung bis über den Tod des Kindes hinaus Unterstützung an.
In Oberhausen steht der ambulante Kinder- & Jugendhospizdienst Möwennest für Fragen, Informationen und Unterstützung bereit und bietet rund um den 10. Februar verschiedene Aktionen an.
INFOBOX
10.02. Infostand Sterkrader Markt von 09.00 – 13.00 Uhr
10.02. 18.00 Uhr- 21.00 Uhr
Benefizlesung mit Musik im Pallottihaus, Vikariestr. 2a, 46117 Oberhausen
Nadine Rentmeister liest aus Ihrem Buch „Spülsaumfrau“. Für die musikalische Untermalung sorgen das Duo „To-Bi“ (Tobias und Birgit Terhardt).
Kostenbeitrag / Spende: 5 Euro
Am Ende gibt es die Möglichkeit bei „Snacks“ in den Austausch zu kommen und das Buch, inklusive Signierung zu erwerben.
Anmeldung über: 0208-74014870 oder moewennest@ch-ob.de
Wenn Sie grüne Bänder verteilen oder weitere Informationen benötigen, erreichen Sie uns gerne unter 0208-74014870 oder moewennest@ch-ob.de
Pressekontakt:
Gisela Müntjes
Tel: 0176 1600 2030